Kaffee hilft nicht zu jeder Tageszeit

Aufstehen, Kaffee trinken, schneller zu Energie kommen, den Kreislauf anregen.
Generell ist diese von vielen Deutschen genutzte These im ersten Moment nicht richtig. Denn bis das Koffein im Blutkreislauf angekommen ist und die Wirkung entfaltet, können schon mal 15-45 Minuten vergehen. Der auftretende Effekt direkt nach den ersten Schlücken ist also ein Placebo.

Trotz allem stellt dies selbstverständlich keine Herausforderung dar. Immerhin kommt das Koffein ja irgendwann im Kreislauf an. Neue Studien zeigen nun, dass auch die Tageszeit eine entscheidende Rolle beim Kaffeetrinken besitzt.

Direkt nach dem Aufstehen sendet der Körper das Stresshormon Hydrocortison aus. Dieses hilft uns, schneller wach, fit & munter zu werden. Des Weiteren hilft Hydrocortison dabei, dass wir uns den ganzen Tag über „wach“ fühlen.

Durch die Ausschüttung von Hydrocortison ist es durch Zugabe von Koffein nicht möglich, so die Studie,  den Effekt der „Wachheit“ zu erhöhen. Eine Zugabe ist also unnötig bzw. führt nicht zum gewünschten Effekt.

Hydrocortison wird nicht nur am morgen, sondern an folgenden Tageszeit ganz natürlich vom Körper produziert:

  • 8:00 – 9:00
  • 12:00 –  13:00
  • 17:30 – 18:30

Stehst du seit Jahren um 6:00 Uhr morgens auf, wird sich die Ausschüttungszeit ggf. ändern. Dennoch wird die Ausschüttung zum Großteil über das Tageslicht gesteuert.

Fakt ist aber, dass der Hydrocortison Wert direkt nach dem Aufstehen erhöht ist. Eine sofortige Tasse Kaffee hilft also nicht unbedingt. Eine Wartezeit von 30 bis 60 Minuten kann hier helfen, Zeitversetzt den Koffeeinschub komplett auszunutzen und danach tatsächlich weiterhin wach bzw. wacher zu sein.

Erklärungsvideo des Youtube Channesl AsapSCIENCE

 

News in der Kategorie